Titel: The saga of Tanya the evil 2 - plus ultra
Autor: Carlos Zen
Illustrationen: Shinobu Shinotsuki
Illustrationen: Shinobu Shinotsuki
Sprache:Englisch
Übersetzer: Emily Balistrieri
Übersetzer: Emily Balistrieri
Genre: Fiction/ Fantasy / Historical
Seiten: 406
Seiten: 406
Erscheinungsdatum: 27.03.2018
Verlag: Yen Press
Preis: ca. 12,99€
Reihe: The saga of Tanya the evil
Reihe: The saga of Tanya the evil
ISBN: 978-0316512466
Klappentext
"There´s no rest for the wicked - especially if you´re Tanya Degurechaff! No sooner has she scored a major victory in the northlands than an emergency breaks out in the south. Dacian forces are on the move, but they´re so obviously inferior to the Empire´s military that someone else must be behind the hostilities. Can Tanya figure out what´s really going on while keeping her troops in one piece?"
Meine Meinung
Das Buch zeigt eine dichte und pragmatische Balz für Krieg als ein akademisches Unternehmen. Es wird immer mehr auf die administrative Seite vom Krieg eingegangen. Tanya und ihr erweitertes Batallion bekämpfen zunächst eine Rebellion im Süden, danach finden sie sich in einem Kampf über der nördlichen See wieder und führen eine heimliche Operation durch. Danach geht es wieder zurück an die Rheinfront, wobei sie sich immer wieder um ihre neuen Rekruten aufregt, welche keine wirklichen Kampferfahrung besitzen. Dabei wird sie durch eine Notfall Entsendung in den Nordwesten geschickt, wo sie nur um Haaresbreite von einem Kriegsverbrechen entkommt. Wieder an der Hauptfront soll sie als Lockvogel dienen, damit die Armee ihres Landes zurückziehen kann, was ein Teil eines größeren Schemas ist. Insgesamt passiert vieles in diesem Band. Doch der Autor hat die Geschichte sehr gut strukturiert, sodass der Leser es einfach hat den ganzen Aktionen zu folgen, interpretieren und zu verstehen.
Thematisch ist diese Romanreihe amüsant und ungeheuer zynisch, denn sie beurteilt das Versagen der neu militarisierten Menschheit durch die Augen eines Kindes, aber den intellektuellen Ort eines weltmüden Erwachsenen. Tanya räumt die Gefahren von noch weiter ein, aber sie widerlegt nicht die Notwendigkeit, dies zu tun. Sie erkennt die Korrosivität des vorsätzlichen Abschlachtens von Unschuldigen an, aber sie ignoriert nicht die Tiefe der Menschheit die erforderlich ist, um ihre Unvermeidbarkeit vorherzusagen.
Ein Kritikpunkt ist das gelegentliche Überspringen der ansonsten dramatischen Momente des Autors zugunsten einer Zusammenfassung. Es wäre erstaunlich gewesen zu sehen, wie Tanya ihre Aktionen auf dem Schlachtfeld in einem rechtlichen Kontext verteidigt. Aber stattdessen beschließt Zen den Rechtskonflikt als internen Dialog zu führen, was bedeutet, dass der Besuch beim Militärgericht der Armee nur eine Formalität ist. Somit geht dramatische Ironie verloren, wenn man bedenkt, dass es mehrere Male gibt, in denen Tanya die Richtung des Krieges ändert, ohne es jemals zu wissen.
Fazit
Die Struktur und Organisation hat sich im Gegensatz zum ersten Band verbessert. Zudem nimmt die Story immer mehr an Fahrt auf. Doch kommt die Schilderung der tatsächlichen Kämpfe ein wenig zu kurz. Die Theorie und Umsetzungsgedanken sind sehr gut geschildert, doch würde man auch gerne mehr von der wirklichen Front sehen. In Allem gebe ich dem Buch 4 von 5 Punkten.
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